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Abschied und Aufbruch:Dekan Carsten Scher verabschiedet sich aus dem Pastoralen Raum Maifeld-Untermosel

Am Samstag, dem 31.8.2024 verabschiedete sich Herr Dekan Carsten Scher mit einem Gottesdienst von der Pfarrei St. Lubentius Ochtendung und dem Pastoralen Raum. Seine Zeit in unserer Pfarrei endete an diesem Tag. Es waren emotionale Momente für ihn, aber auch für alle Anwesenden.
Gottesdienst zur Verabschiedung
Datum:
7. Sept. 2024
Von:
Aus der Du + Wir (Heinz Schmitz, Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit)
Dekan Carsten Scher am Altar

Mit einem ‚Großen Einzug‘ zog Dekan Scher unter den Orgelklängen von Dekanatskantor Thomas Oster mit seinen Mitbrüdern Diakon Bernd Hammes, Pfarrer Konrad Lisowski, Pfarrer i.R. Herbert Ritterrath, Pater Sabi George und Pfarrer Andreas Kern, Pfarrei Maifeld, in die Kirche St. Martin Ochtendung ein. Letzterer ist während der Zeit der Vakanz Pfarrverwalter der Pfarrei St. Lubentius Ochtendung und Diakon Hammes übernimmt die Koordination der Seelsorge. Angeführt wurde der Einzug von über dreißig Messdienerinnen und Messdienern aus allen Kirchenstandorten der Pfarrei.

Aus gegebenem Anlass hatten sich unter dem Dirigat von Thomas Oster für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes Sängerinnen und Sängern aus den Kirchenchören des Pastoralen Raums Maifeld – Untermosel zu einem Projektchor zusammengefunden.

Die Besonderheiten in seinem Dienst

Dekan Carsten Scher berichtet von den Besonderheiten in seinem Dienst

In seiner Ansprach ging Dekan Scher auf die Besonderheiten seines Dienstes in der Pfarrei und im Pastoralen Raum ein. Der Beginn seines Dienstes fiel in die Hochphase der CoronaPandemie mit den allseits bekannten Schwierigkeiten und Problemen.
Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt war die Umsetzung der Reform der Pfarreienstruktur gemäß den Vorgaben der ‚Trierer Synode‘, die in diesem Jahr mit der Errichtung der Pfarrei St. Franziskus und St. Klara Untermosel-Hunsrück abgeschlossen wurde.

Unzähligen Aufgaben mussten erledigt werden, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde. Stellvertretend seien hier einige große Projekte genannt: 

Die Sanierung und Renovierung der Pfarrkirche St. Lubentius Kobern wurde nach einer Brandstiftung am 17.5.2021 notwendig. Die Tat konnte nie aufgeklärt und die Täter nicht gefasst werden. Letztlich mussten ca. 650.000 € für die Beseitigung der Brandfolgeschäden aufgewendet werden, die zum überwiegenden Teil vom Bistum Trier und der Inventarversicherung finanziert wurden. Die Bauzeit betrug ca. 18 Monate, in der die Kirche komplett geschlossen war.

Ein weiteres schwieriges Projekt waren die Überlegungen zur Zukunft der Kirche St. Martin in Ochtendung, die auch aktuell noch nicht abgeschlossen sind. Die Diskussionen und Überlegungen wurden sehr emotional und nicht immer mit der notwendigen Sachlichkeit und Fairness geführt. Vereinzelt kam es auch zu persönlichen Anfeindungen, was sicherlich sehr belastend war.

Am Ende bedankte sich Dekan Scher bei allen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Gremien, der Pfarrei und des Pastoralen Raums und nicht zuletzt bei allen vor Ort tätigen. „Ohne all diese Menschen, die mich und die Anliegen 
der Kirche unterstützt haben, gilt mein ganz besonderer Dank und ein herzliches Vergelt’s Gott.“

 

Grußbotschaften aus Pfarrei und dem Pastoralen Raum

Holger Mack verabschiedet Dekan Scher

In den Grußbotschaften des Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Herrn Holger Mack und von Frau Angela Hübner, Gemeindereferentin im Leitungsteam des Pastoralen Raums Maifeld-Untermosel, wurde deutlich, dass der Fortgang von 
Dekan Carsten Scher viele traurig gestimmt hat. „Aber,“ so Frau Hübner, „niemals geht man so ganz. Irgendwas von dir bleibt hier ..."

 

Angela Hübner verabschiedet Dekan Scher

Sie wünschten ihm eine glückliche Hand in seiner neuen Pfarrei St. Hubertus Manderscheid. Die besten Wünsche und GOTTES Segen begleiten ihn in seinen neuen Wirkungskreis.

Institutionelles Schutzkonzept wird in Kraft gesetzt

Carsten Scher unterzeichnet das Institutionelle Schutzkonzept

Nach den Grußbotschaften wurde noch die Gelegenheit genutzt, das Institutionelle Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen für den Pastoralen Raumes Maifeld-Untermosel durch die Unterschriften der Verantwortlichen in Kraft zu setzen. Damit sind diese Regelungen für alle Haupt- und Nebenamtlichen, die im Pastoralen Raum und in den drei angehörigen Pfarreien tätigen sind, bindend.

 

Umtrunk am Gemeindezentrum

Oberbürgermeister Hans-Georg Hammes bedankt sich bei Dekan Scher

Nach der Messe hatte der Pfarrgemeinderat einen Umtrunk am Gemeindezentrum organisiert und zu diesem herzlich eingeladen. Bei diesem bestand auch die Gelegenheit, sich persönlich von Dekan Scher zu verabschieden. Der Getränkstand 
wurde vom Kirchenchor Ochtendung und der Würstchenstand vom DJK – Ortsverein Ochtendung betreut. Dekan Scher bedankte sich zunächst bei allen, die mitgeholfen haben, die Veranstaltung am Gemeindezentrum vorzubereiten. "Auch hier geht es nicht ohne die tatkräfige Mithilfe von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern" so Scher.

Wegen der Vielzahl von Menschen und Gruppen, die die Gelegenheit wahrnahmen, sich persönlich zu verabschieden, sollen hier nur einige wenige genannt werden.

Ortsbürgermeister Hans-Georg Hammes (Ochtendung) bedankte sich, auch im Namen der Ortsgemeinde, für die gute Zusammenarbeit und das gedeihliche Miteinander. „Meine und unsere guten Wünsche begleiten dich in deinen nächsten Lebensabschnitt.“ 

Für den Pfarrverwaltungsrat überbrachten der Stellv. Vorsitzende Hans Josef Kerberger aus Lonnig und Jürgen Endres aus Ochtendung eine Zeichnung mit Darstellungen aus der Region, die ein Künstler des Maifelds geschaffen hat. Sie bedankten sich für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren in allen Gremien des Pastoralen Raums, insbesondere im Verwaltungsrat der Pfarrei. „Deine Arbeit war immer auf das Wohl der Menschen und der Kirche ausgerichtet.“ so Endres. 

Michael Röder (Vorsitzender der DjK Ochtendung): Dekan Scher war während seiner Zeit in Ochtendung geistlicher Beirat der DJK Ochtendung. Nach dem Leitgedanken der DJK Ochtendung „Bewegen-Begegnen-Begeistern“ wünschen wir Carsten Scher in seiner neuen Aufgabe ausreichend Bewegung, viele neue gute Begegnungen und Begeisterung für seine Aufgabe. Die DJK bedankt sich für die gemeinsame Zeit und die Unterstützung.

Der Kirchenchor „Cäcilia“ 1706 Kobern, vertreten durch die Vorsitzende Silvia Scharenberg und dem Stellv. Vorsitzenden Leo Freudenberg, überbrachten die Grüße und guten Wünsche der Sängerinnen und Sänger aus Kobern und des Kirchenchors „Cäcilia“ 1766 Gondorf, die seit vielen Jahren eine erfolgreiche Chorgemeinschaft bilden.

Der Vorstand des Kirchenchors Kobern hat 1999 zur Ehrung von Personen, die sich um den Chor verdient gemacht haben, die ‚Cäcilienplakette‘ gestiftet. Diese wurden von Egenio W. Weinert entworfen und in den Ursula-Werkstätten in Köln in Bronze gefertigt. Anlässlich der Verabschiedung von Dekan Scher, der auch Präses des Chors war, wurde ihm für seine Verdienste der ‚Cäcilientaler‘ verliehen.

Auch der Kirchenchor „Cäcilia“ 1770 Ochtendung hat es sich nicht nehmen lassen, den Dank des Chors zu überbringen. Die Vorsitzende Elisa Ternes und der Stellv. Vorsitzende Luca Schwarz überbrachten Grüße und gute Wünsche für die kommende Zeit. Frau Ternes bedankte sich beim scheidenden Präses des Chors für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. „Du warst für uns immer Ansprechpartner und hast uns den Rücken gestärkt“, so Ternes. „Auch für deine tatkräftige Unterstützung beim ‚Ochtendunger Kirmesfrühschoppen‘, den der Kirchenchor jährlich ausrichtet, sind wir dankbar.“

 

Dekan Scher wird beschenkt vom Kirchenchor „Cäcilia“ 1770  Ochtendung

Für seine weitere Lebensreise wurde von den Sängerinnen und Sängern ein Care-Paket gepackt, damit er gestärkt seine neue Stelle in Manderscheid antreten kann und gleichzeitig Ochtendung in guter Erinnerung behält. Dem Präsentkorb lag eine Kochschürze bei, auf dem ein Bild von Dekan Scher und Mitgliedern des Kirchenchors am Tag des letzten Kirmes-Frühschoppens abgebildet war. In dem Koffer waren auch Spielsachen und Leckerlies für seinen Hund Sam, der im Chor sehr beliebt war. Außerdem ein Puzzle mit verschiedenen Motiven aus der Kirche St. Martin sowie dem Meistermann-Fenster. Dazu gab es eine Eintrittskarte für das Konzert am 29.9. in der Kulturhalle Ochtendung, wozu Elisa Ternes bei der Gelegenheit alle Anwesenden eingeladen und den Gästen mit einem Augenzwinkern Hoffnung gemacht hat, dass sie an dem Abend den ehemaligen Dekan wiedersehen können.

Einige der genannten Ansprachen/ Reden, sowie weitere Fotos können Sie in der aktuellen Sonderausgabe der Du + Wir einsehen. Kontakt: duundwir@pfarrei-ok.de

Dekan Scher verlässt die Kirche St. Martin Ochtendung