Der Berufsverband der Pastoralreferent*innen schreibt:
Liebe Mitglieder!
Wir trauern um unseren Kollegen Ansgar Feld, der im Alter von 67 Jahren verstorben ist.
Die Trauerfeier und anschließende Beisetzung findet am Freitag, den 13. September 2024 um 14:30 Uhr auf dem Friedhof in Münstermaifeld statt.
Nach seinem Studium in Trier und Freiburg absolvierte Ansgar seine Berufseinführung in der Pfarrei St. Maximin in Koblenz. Sein erster Einsatz als Pastoralreferent erfolgte im September 1986 im Dekanat Cochem. Im Oktober 1989 wechselte er in den Dienst der Krankenhausseelsorge in das Klinikum Kemperhof in Koblenz.
Im ehemaligen Dekanat Maifeld-Untermosel verbrachte Ansgar die längste Zeit seiner Berufstätigkeit, ehe er 2023 in Rente ging. Im Maifeld und an der Untermosel war er vor allem für seine großen und außergewöhnlichen Vater-Kind-Aktionen und Familientage bekannt. Seine Bildhauerseminare waren für ihn der Raum, in
dem Menschen schöpferisch tätig werden konnten.
Er war ein erfahrener Notfallseelsorger und hat immer wieder für diesen Dienst geworben. Er ließ sich von der Unberechenbarkeit des Lebens herausfordern. Das Thema Tod und der Umgang damit waren ihm wichtige Anliegen.
Ansgar hat unterschiedlichste Menschen zusammengeführt, die sich ohne ihn niemals über den Weg gelaufen wären. Er war Grenzgänger und Grenzenüberschreiter.
Ihm war es wichtig, theologische und vermeintlich fromme Floskeln aus dem Weg zu schaffen und von Gott in authentischer und ehrlicher Weise zu sprechen. Klein denken war Ansgar fremd. In all seinen Aktionen, die Generationen von Familien geprägt haben, hat er in origineller und ungewohnter Weise das Evangelium verkündet: Dadurch, dass Menschen davon begeistert wurden, wie sie als Gemeinschaft Unvorstellbares erschaffen können. Zum Beispiel eine gigantische Burg aus massenweise Kartons und Pappe oder eine meterlange Murmelbahn, die einen riesigen Veranstaltungssaal füllt.
Dankbar und traurig nehmen wir Abschied von diesem außergewöhnlichen und ungeahnt tiefsinnigen Kollegen. Wir trauern um einen Menschen, der nicht wenige immer wieder herausgefordert, aber mit seinem Anderssein viele bereichert hat.
Unsere Anteilnahme gilt vor allem seinen Söhnen, seiner Familie und allen, die sich mit ihm verbunden fühlen.
Wir sagen Lebewohl, lieber Ansgar, und hoffen auf ein Wiedersehen mit dir.
Mit diesen Worten, die Vivian und Elisabeth geschrieben haben, nehmen wir dankbar Abschied
von Ansgar. Seine und unsere Hoffnung verbinden uns über den Tod hinaus.
Für den Berufsverband der Pastoralreferent*innen
die Sprecherinnengruppe