Liebe Mitchristen im Pastoralen Raum Maifeld-Untermosel,
liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage,
ein Jahr geht zu Ende – ein Jahr, das reich war an Begegnungen, Herausforderungen, gemeinsamen Wegen und Momenten des Innehaltens. In unseren Gemeinden ist vieles bewegt worden: im Alltag, in den Gottesdiensten, in der Begleitung von Menschen, in kleinen Initiativen und großen Festen. Dafür möchte ich allen danken, die sich mit Herz, Verstand und Glauben eingebracht haben.
Nun stehen wir an der Schwelle des Weihnachtsfestes – und damit vor dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes. In Jesus Christus kommt Gott uns ganz nahe – nicht laut und groß, sondern still und verletzlich, in einem Kind. Diese Botschaft bleibt auch nach über 2000 Jahren voller Kraft: Gott ist da – mitten in unserem Leben, in aller Unvollkommenheit und Suche, in Freude und Zweifel, in Licht und Dunkel. Ich wünsche Ihnen und euch ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest. Möge die Geburt Jesu auch in unserem Leben Licht bringen, Trost schenken und Hoffnung wecken. Für das neue Jahr 2026 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles Gute, Gesundheit, Zuversicht und Gottes reichen Segen.
„Ein jegliches hat seine Zeit …“ (Kohelet 3,1) – dieses Bibelwort begleitet mich in diesen Wochen besonders, denn zum Jahreswechsel steht für mich eine große Veränderung an: Zum 1. Januar 2026 werde ich meinen Dienst im Pastoralen Raum Andernach beginnen. Nach mehr als acht Jahren im Maifeld und an der Untermosel heißt das auch: Abschied nehmen.
Als ich am 1. April 2017 meinen Dienst in der damaligen Pfarreiengemeinschaft Ochtendung-Kobern begann, hätte ich nicht geahnt, wie viel sich in dieser Zeit verändern würde – in der Kirche, im Bistum, in unseren pastoralen Räumen, aber auch ganz persönlich. Ich durfte mit vielen Menschen unterwegs sein, Höhen und Tiefen teilen, Glauben leben, Fragen aushalten und Wege gemeinsam suchen. Ich bin dankbar für all das Vertrauen, die Offenheit und das Miteinander, das ich erleben durfte – und für alles, was in dieser Zeit gewachsen ist.
Nun bin ich selbst an dem Punkt, an dem ich – wie viele vor mir – weiterziehe. Dieser Schritt fällt mir nicht leicht, denn mit den Jahren ist mir vieles hier sehr ans Herz gewachsen. Gleichzeitig spüre ich: Es ist an der Zeit.
Meine Verabschiedung findet am Gaudete-Sonntag, den 14. Dezember 2025, um 17.00 Uhr in der Kirche St. Martin in Ochtendung statt. Ich würde mich sehr freuen, viele von Ihnen und euch dort zu sehen, um auf die gemeinsame Zeit zurückzublicken und Abschied zu feiern – mit einem hoffnungsvollen Blick nach vorn.
Ich freue mich darauf, auch künftig als Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Andernach meinen Dienst fortzusetzen – mit ganzem Herzen, mit Freude und mit dem Wunsch, für Menschen da zu sein: mit einem offenen Ohr für Sorgen und Nöte, aber auch für all das, was das Leben schön und reich macht.
Jetzt ist die Zeit des Dankes, des Loslassens und des Neubeginns. In diesem Vertrauen gehe ich weiter – und bleibe in Verbundenheit.
Herzlichst, Angela Hübner